Sonntag, 2. Juli 2017

Magura Vyron Elect

Das ist jetzt so ein Post mit einem Komponenten Test. Wer sich nicht für Mountainbike Teile interessier liest eben den nächsten Post.

Ich habe schon länger gedacht, dass ein gerne einmal eine absenkbare Sattelstütze hätte. Wenn man früher viel Downhill gefahren ist, dann kann man eine schöne Abfahrt einfach nicht auslassen. Mit dem hohen Sattel hat man aber einen viel zu hohen Schwerpunkt und ist einfach zu unbeweglich mit dem Rad. Jedes Mal anhalten ist auch nichts – gerade, wenn es nur eine kurze Abfahrt ist. Abgehalten hat mich bisher immer, dass wenn der Rahmen nicht dafür vorbereitet ist, dass es immer ein irres Kabelwirrwar ist und man noch dazu die Stütze nicht einfach herausnehmen kann (was ich beim Transport im Auto aber immer machen muss).
Und dann habe ich vor ein paar Wochen entdeckt, dass Magura (fahre die legendären Magura HS22 Raceline D seit 1997 – und sie lebt noch immer (allerding nur mehr 3 Bremskolben – die Hebel sind schon seit 2002 getauscht, ein Kolben war undicht und die Booster zu schwer) eine absenkbare Stütze im Programm hat, die per Funk (genauer ANT+) arbeitet. Mal davon abgesehen, dass ich technische Spielereien jeder Art liebe, habe ich hier die Flexibilität die Stütze nach Belieben zu entfernen ohne irgendwelche Kabel zu haben, die im Weg sind.

Die musste ich probieren. Ich habe sie ehrlich gesagt vor dieser Tour erst 3x verwendet aber bin bisher voll zufrieden. Man liest im www in manchen Berichten, dass sie zu langsam reagiert. Es stimmt zwar, dass die Stütze nicht in dem Moment, in dem man auf den Knopf drückt sich absenkt. Es ist aber nur den Bruchteil einer Sekunde später. Ich finde es keinesfalls störend und es überwiegt jedenfalls die Nachteile. Und außerdem ist es total cool, dass heute selbst am Fahrrad die Teile per Funk gesteuert werden. Vom Gewicht her ist sie wie alle absenkbaren Stützen ca. 500g schwer (und damit 340 g schwerer als meine KCNC Stütze).
Als weiterer Vorteil ist sie 150mm absenkbar. Mir ist das manchmal schon fast zu viel – da sitzt man so tief, wenn man kurz antreten will, dass man sie eigentlich wieder hochfahren muss.
Jetzt nach 200km merke ich, dass sie etwas seitliches Spiel hat – jedoch ist es nicht beim Fahren zu merken, sondern nur, wenn man den Sattel mit der Hand bewegt.


Insgesamt bin ich voll zufrieden mit der Magura Vyron und würde die weiterempfehlen. Mal sehen wie der Eindruck zum Ende der Tour ist.






Hier der Link zur Produktwebsite. 

Magura Vyron Elect


Nachtrag nach der Tour: Ich habe hier https://transalp2017.blogspot.co.at/2017/08/topps-und-flopps-mountainbike.html meine Erfahrungen mit der Vyron zusammen gefasst. Vorweg - bin total überzeugt von dem Ding.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen