Nachdem ich die Route gefunden hatte musste ich innerhalb
von 2 Wochen noch Gepäcktransport und Rückreise organisieren und mich mit
Bekleidung ausrüsten, die auch unter 25 Grad funktioniert. Der Gepäcktransport
war schon eine ordentliche Herausforderung, da schon sehr viel ausgebucht war.
Ich hatte zuerst überlegt eine sog. Self-Guided Tour zu fahren, bei der ein
Veranstalter Hotels und Gepäcktransport organisiert und Routendaten zur
Verfügung stellt. Da war aber leider überhaupt nichts mehr zu bekommen. Also blieb
mir nur alles selber zu organisieren.
Für alle, die das auch vor haben; wenn man keine größere
Gruppe ist kann man eigentlich nur mit dem Gepäcktransport anfangen und die
Etappen/Hotels nach diesem ausrichten. So habe ich es auch gemacht: Hier: www.bikeshuttle.it habe ich einen Gepäcktransport – beginnend am Sonntag ab Garmisch finden
können. Jetzt könnte man fragen wozu ich überhaupt einen Gepäcktransport
brauche. Ich habe tatsächlich vor der Buchung etwas mit mir gekämpft, ob das
nicht so etwas wie Schummeln ist, wenn ich mein Gepäck transportieren lassen.
Das Problem ist nur einfach das ungewisse Wetter. MEn kann man zwar auch alles
in Rucksack mitnehmen – allerdings muss man sich dann schon sehr einschränken
und deswegen möglicher Weise keine ganz geeignete Bekleidung dabeihaben und
noch dazu jeden Tag waschen. Und Ersatzteile sind dann auch nur sehr begrenzt
möglich. Ich bin daher zum Schluss gekommen, dass ich noch immer einige Kilos
im Rucksack dabei haben muss für Regenhosen, Regenjacke, Verpflegung,
Ersatzteile und Werkzeuge, so dass ich nicht noch die Sachen für abends mit auf
dem Rücken tragen will. Beim Wandern ist das mit einem Rucksack anders als auf
dem Rad – bei steilen Abfahrten ist so ein großer – vielleicht noch
verrutschender – Rucksack ein echtes Sicherheitsrisiko.
Nachdem der Gepäcktransport gebucht war (und dieser Anbieter
keine Vorgaben für Gewicht/Größe des Gepäcks macht) konnte ich endlich einmal
alles mitnehmen, was ich für so eine Reise als sinnvoll erachte ohne immer
darauf zu achten wie klein man es verpacken kann und wieviel Gramm es wiegt.
Als ich fertig war stellte ich fest, dass die Tasche im Vergleich zu dem, was
ich sonst mitnehme riesig geworden ist. Ok – 3 Paar Radschuhe wären nicht
unbedingt nötig aber: (Dazu gleich noch etwas mehr) wenn ich nicht waschen
wollte mussten zumindest 7x Trikots, Socken, Unterwäsche und Hosen (habe
allerdings nur 5) mit. Und weil ich schon im August wieder mit dem
Mirkofaserzeug fast 3 Wochen am Stück herumlaufen muss, wollte ich für Abends
Baumwolle und richtige Schuhe. Zusammen mit den Ersatzteilen kommt da einiges
zusammen.
Leichter ging es mit den Hotels. Im Sommer sind die Orte,
die im Winter Skiorte sind nicht übermäßig gut besucht. Bis auf die kleineren
Orte, in denen ich teils das letzte Zimmer erwischt habe (wenn es kein Schmäh
war), gibt es mehr als genug freie Zimmer. Ich habe wie immer über www.booking.com
gebucht. Da zahlen zwar die Hotels eine nicht so ganz geringe Provision, was
mir ja auch leid tut aber ich bekomme sofort eine Reservierung, kann teils
recht kurzfristig stornieren (Wetter, technische Probleme) und habe alle
Buchungen übersichtlich in einer App. Und da ich bislang nur durchweg positive
Erfahrungen mit booking.com gemacht habe, setze ich dies so auch fort. Die
Hotels habe ich dieses Mal ca. 10 Tage im Voraus für alle Etappen gebucht. Da
ich den Gepäcktransport ohnehin schon habe und dadurch mit der Streckenführung
nicht mehr flexibel bin, lohnt es auch nicht noch länger zu warten und ich habe
nicht jeden Abend den Stress noch ein Hotel suchen zu müssen für die nächste
Nacht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen