Sonntag, 2. Juli 2017

Transport und Übernachtungen

Nachdem ich die Route gefunden hatte musste ich innerhalb von 2 Wochen noch Gepäcktransport und Rückreise organisieren und mich mit Bekleidung ausrüsten, die auch unter 25 Grad funktioniert. Der Gepäcktransport war schon eine ordentliche Herausforderung, da schon sehr viel ausgebucht war. Ich hatte zuerst überlegt eine sog. Self-Guided Tour zu fahren, bei der ein Veranstalter Hotels und Gepäcktransport organisiert und Routendaten zur Verfügung stellt. Da war aber leider überhaupt nichts mehr zu bekommen. Also blieb mir nur alles selber zu organisieren.

Für alle, die das auch vor haben; wenn man keine größere Gruppe ist kann man eigentlich nur mit dem Gepäcktransport anfangen und die Etappen/Hotels nach diesem ausrichten. So habe ich es auch gemacht: Hier: www.bikeshuttle.it habe ich einen Gepäcktransport – beginnend am Sonntag ab Garmisch finden können. Jetzt könnte man fragen wozu ich überhaupt einen Gepäcktransport brauche. Ich habe tatsächlich vor der Buchung etwas mit mir gekämpft, ob das nicht so etwas wie Schummeln ist, wenn ich mein Gepäck transportieren lassen. Das Problem ist nur einfach das ungewisse Wetter. MEn kann man zwar auch alles in Rucksack mitnehmen – allerdings muss man sich dann schon sehr einschränken und deswegen möglicher Weise keine ganz geeignete Bekleidung dabeihaben und noch dazu jeden Tag waschen. Und Ersatzteile sind dann auch nur sehr begrenzt möglich. Ich bin daher zum Schluss gekommen, dass ich noch immer einige Kilos im Rucksack dabei haben muss für Regenhosen, Regenjacke, Verpflegung, Ersatzteile und Werkzeuge, so dass ich nicht noch die Sachen für abends mit auf dem Rücken tragen will. Beim Wandern ist das mit einem Rucksack anders als auf dem Rad – bei steilen Abfahrten ist so ein großer – vielleicht noch verrutschender – Rucksack ein echtes Sicherheitsrisiko.

Nachdem der Gepäcktransport gebucht war (und dieser Anbieter keine Vorgaben für Gewicht/Größe des Gepäcks macht) konnte ich endlich einmal alles mitnehmen, was ich für so eine Reise als sinnvoll erachte ohne immer darauf zu achten wie klein man es verpacken kann und wieviel Gramm es wiegt. Als ich fertig war stellte ich fest, dass die Tasche im Vergleich zu dem, was ich sonst mitnehme riesig geworden ist. Ok – 3 Paar Radschuhe wären nicht unbedingt nötig aber: (Dazu gleich noch etwas mehr) wenn ich nicht waschen wollte mussten zumindest 7x Trikots, Socken, Unterwäsche und Hosen (habe allerdings nur 5) mit. Und weil ich schon im August wieder mit dem Mirkofaserzeug fast 3 Wochen am Stück herumlaufen muss, wollte ich für Abends Baumwolle und richtige Schuhe. Zusammen mit den Ersatzteilen kommt da einiges zusammen.


Leichter ging es mit den Hotels. Im Sommer sind die Orte, die im Winter Skiorte sind nicht übermäßig gut besucht. Bis auf die kleineren Orte, in denen ich teils das letzte Zimmer erwischt habe (wenn es kein Schmäh war), gibt es mehr als genug freie Zimmer. Ich habe wie immer über www.booking.com gebucht. Da zahlen zwar die Hotels eine nicht so ganz geringe Provision, was mir ja auch leid tut aber ich bekomme sofort eine Reservierung, kann teils recht kurzfristig stornieren (Wetter, technische Probleme) und habe alle Buchungen übersichtlich in einer App. Und da ich bislang nur durchweg positive Erfahrungen mit booking.com gemacht habe, setze ich dies so auch fort. Die Hotels habe ich dieses Mal ca. 10 Tage im Voraus für alle Etappen gebucht. Da ich den Gepäcktransport ohnehin schon habe und dadurch mit der Streckenführung nicht mehr flexibel bin, lohnt es auch nicht noch länger zu warten und ich habe nicht jeden Abend den Stress noch ein Hotel suchen zu müssen für die nächste Nacht.

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